Montag, 23. Juni 2014

Mehr Respekt vor der Sonne? - Umfrage: Mehrheit hält Dauerbräunen am Strand zwar für ungesund, eine gebräunte Haut ist aber nach wie vor für jeden Zweiten ein Schönheitsideal

Baierbrunn (ots) - Die Zeiten ungesunder Daueraufenthalte auf dem Teutonengrill zu Bräunungszwecken sind zwar vorbei, doch Sonnenbaden und braun werden wollen viele Menschen nach wie vor. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau". Demnach hält es mittlerweile das Gros (83,7 Prozent) der Bundesbürger für ungesund, sich den ganzen Tag am Strand der prallen Sonne auszusetzen. Einem ausgiebigeren Sonnenbad scheinen jedoch viele nicht abgeneigt, wenn auch nur mit Schutz. Denn sechs von Zehn (63,6 Prozent) der Befragten erklären, beim Sonnen regelmäßig mit entsprechenden Präparaten nachzucremen, um auch über einen "längeren Zeitraum" geschützt zu sein. Braunsein ist der Erhebung zufolge aber immer noch ein Ideal. Jeder Zweite (49,8 Prozent) der Befragten erklärt, dass für ihn eine gebräunte Haut ein Zeichen von Schönheit und Fitness ist. Drei von Zehn (31,6 Prozent) haben sich bisher sogar "noch keine Gedanken" über mögliche Hautschädigungen durch intensive Sonnenstrahlung gemacht. Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.126 Frauen und Männern ab 14 Jahren.

Freitag, 20. Juni 2014

Der Trend geht zu mehr Bewegung... stimmt das auch für Bäderbetriebe?

Die nachfolgende Pressemeldung einer EMNID-Umfrage wird für die meisten von uns wohl weniger parktische Bedeutung haben, denn als Fachangestellter oder Meister bewegt man sich doch relativ viel. Oder habt ihr inzwischen einen Bürojob? Beckenrand oder Betriebsorganisation? Wo ist euer Einsatzgebiet? Und wer geht eigentlich noch täglich nach der Arbeit eine Stunde ins Wasser und sorgt für die Fitness? Ich bin auf eure Rückmeldungen gespannt.

EMNID-Umfrage zeigt Trend zu mehr Bewegung im Büro
   
Bad Münder (ots) - Ein typischer Büroalltag: Mit dem Auto geht es zur Arbeit, von dort in den Aufzug und dann ins Büro. Am Platz ist alles in Griffnähe angeordnet und Bewegungen begrenzen sich auf die Bedienung von Computer und Telefon. Selbst die Besprechungen und das Mittagessen werden "ausgesessen". Das Kölner Zentrum für Gesundheit hat ermittelt, dass sich die körperlichen Aktivitäten von Männern heute im Durchschnitt auf gerade mal 25 Minuten pro Tag reduzieren. Dieser Bewegungsmangel macht immer mehr Menschen immer häufiger krank. Dabei hat eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Büromöbelherstellers Wilkhahn jetzt ergeben: Fast die Hälfte der Menschen wollen sich am Arbeitsplatz wieder mehr bewegen - man muss ihnen nur die Chance geben.

Arbeitgeber und Krankenkassen reagieren auf den Bewegungsmangel häufig mit Sportprogrammen, Rückenschulen und Zuschüssen für Fitnesskurse. Weil sich länger andauernder Bewegungsmangel aber selbst durch regelmäßigen Freizeitsport nicht ausgleichen lässt, erscheint es naheliegender, wieder mehr Bewegung in die Büros selbst zurück zu bringen. Dass dafür auch aus Sicht der Mitarbeiter Bedarf besteht, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage von TNS Emnid: Demnach halten fast 50 Prozent der Befragten die Bewegungsmöglichkeiten im Büro für nicht ausreichend. Bei den unter 29-jährigen wünschen sich sogar 59 Prozent mehr körperliche Aktivität. Angesichts des vorherrschenden Bewegungsmangels ein ermutigender Wert, denn gerade bei den Jungen besteht die Chance, rechtzeitig den langfristigen Folgen des Bewegungsmangels vorzubeugen. Was also tun?
Dem Sitzen das Laufen beibringen

Gerade beim Sitzen am Schreibtisch ist mehr körperliche Aktivität gefordert. Mit der so genannten Trimension® hat der Büromöbelhersteller Wilkhahn deshalb ein Sitzkonzept entwickelt, das Knie- und Hüftgelenke zu natürlichen Bewegungen animiert. Dabei geht es nicht nur um Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen, sondern - ähnlich wie beim Laufen - um deren Kombination als Rotation. Und die hat es in sich, denn die Beweglichkeit der Hüfte ist wiederum entscheidend für die Stimulation des Stoffwechsels. So wird schon bei kleinen Haltungswechseln der gesamte Körper aktiviert. Die gesundheitsfördernde Wirkung dieser erstmalig im Bürostuhl ON eingesetzten Mechanik wurde in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Wesentlicher Bestandteil der Konzeption war außerdem, die neuartige Beweglichkeit in ein hochwertiges Bürostuhldesign zu integrieren. Dadurch werden Wertschätzung und Akzeptanz sichergestellt.
Neue Bürokonzepte für ein Plus an Bewegung
Unternehmen können zusätzlich bei der Gebäudeplanung und durch intelligente Möblierung vorhandener Arbeitsräume für mehr Bewegungsmöglichkeiten sorgen. In modernen Büros stehen nicht mehr Aufzüge und schmale Flure, sondern attraktive Wegeführungen, Plätze, Treppen und Brücken im Mittelpunkt. Konzepte wie der "Activity Based Workspace" sorgen durch unterschiedliche Arbeitsumgebungen für die verschiedenen Bürotätigkeiten für häufige Raumwechsel und dadurch für ein Plus an Bewegung. Aber auch die Einrichtungsszenarien können Dynamik fördern. Sei es durch das Projektgespräch im Stehen oder durch den Workshop, bei denen die Teilnehmer ihre Möbel nach Bedarf selbst zusammenzustellen. Selbst kleine Veränderungen können hier viel bewirken.
Selbst aktiv werden: die fünf besten Tipps

Ob bewegungsfördernde Arbeitsumgebung oder aktivierender Bürostuhl: Oftmals müssen Büroarbeiter mit den Bedingungen zurechtkommen, die ihnen ihr Arbeitgeber bietet. Deshalb ist es wichtig, auch selbst aktiv zu werden. Hier die fünf besten Tipps dazu:
1. Nicht der kürzeste Weg im Gebäude ist der beste, sondern der längste. Das verschafft Ihnen Bewegung und nebenbei stärkt es sozialen Zusammenhalt und Wissensaustausch, wenn auf dem Weg auch in anderen Abteilungen vorbeigeschaut wird.
2. Ordnen Sie Ihre Arbeitsmittel so an, dass Sie ab und zu aufstehen müssen: das Telefon nicht auf dem Tisch, sondern auf dem Sideboard; der Papierkorb nicht unter dem Tisch, sondern entfernt in der Raumecke.
3. Verwandeln Sie Sitzungen in "Stehungen". Das führt nebenbei auch zu deutlich intensiverer Beteiligung, kürzeren Meetingzeiten und höherer Effizienz.
4. Nehmen Sie die Treppe und nicht den Aufzug. Treppensteigen fordert und bringt Muskulatur und Kreislauf in Schwung.
5. Wenn Sie bereits einen Bürostuhl für dynamisches Sitzen haben, stellen Sie die Rückenlehne niemals fest. Justieren Sie den Gegendruck wenn möglich so, dass kleine Gewichtsverlagerungen ausreichen, um sich zu bewegen und die Haltung zu wechseln.

Die Umfrage durch TNS Emnid
Befragt wurden im März 2014 insgesamt 1.090 Personen, die "überwiegend am Schreibtisch arbeiten". Davon stimmten 48 Prozent der Aussage zu "Es gibt zu wenig Bewegungsmöglichkeiten im Büro". Nur 50 Prozent der Befragten zeigten sich mit den Bewegungsmöglichkeiten im Büro zufrieden, der Rest machte keine Angabe.

Mittwoch, 18. Juni 2014

Gutschein Marketing fördert angeblich die Neukundengewinnung

Okay, ich gebe zu, dass man von einer Firma, die eine Seite mit Gutscheincodes betreibt, sicherlich kein anderes Unterswuchungsergebnis als das, dass Gutscheine eine tollte Sache sind, erwarten darf, aber vielleicht wäre das ja auch mal eine Idee für Marketing im Bäderbetrieb. Doch seht selbst:

Studie: Gutschein-Marketing fördert Neukundengewinnung und steigert den Absatz

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Berlin (ots) -
   - Fast 40 Prozent der Konsumenten nutzen bereits    
     Gutscheincode-Websites - über die Hälfte kann es sich zukünftig 
     vorstellen 
   - Jeder Zweite würde aufgrund des passenden Gutscheins bei einem  
     neuen Shop einkaufen - jeder Siebte würde den Einkauf abbrechen,
     wenn er keinen passenden Gutschein findet 
   - Absatzsteigerung: Jeder Fünfte gibt durch die Verwendung von    
     Online-Gutscheinen mehr aus als geplant 
   - Zunahme an Käufen über Gutscheincode-Websites - Modebranche
     triumphiert, absolute Preisnachlässe als attraktivste 
     Sparvariante   
Gutscheine fördern die Neukundengewinnung und steigern den Absatz - das ergab die deals.com Gutscheinstudie 2014. Die jährliche Untersuchung fand bereits zum dritten Mal in Folge statt und wurde von deals.com, dem Portal für kostenlose Gutscheine und Rabatte, in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt. Demnach haben vier von zehn deutschen Verbrauchern Gutscheincode-Websites schon einmal genutzt, bei 29 Prozent kamen sie innerhalb des letzten Jahres bereits mehr als fünf Mal zum Einsatz. Auch künftig steckt in diesem Marktsegment hohes Potenzial: 55 Prozent der Befragten können sich vorstellen, in Zukunft solche Seiten zu nutzen.
Potenziale von Gutscheinen: Neukundengewinnung, Absatzsteigerung und höhere Conversion-Rate
Jeder zweite Verbraucher nimmt einen passenden Gutschein als Anreiz, um bei einem neuen Shop oder einer neuen Marke einzukaufen (47 Prozent). Jeder Siebte würde seinen Einkauf sogar abbrechen, wenn er keinen passenden Gutschein findet (15 Prozent). Neben der Neukundengewinnung und der Steigerung der Conversion-Rate haben Gutscheine noch einen weiteren Vorteil: Sie fördern den Absatz. So gaben 46 Prozent an, aufgrund eines Gutscheins schon einmal mehr gekauft zu haben als geplant, um den Mindestbestellwert zu erreichen. Ein Fünftel kauft durch die Verwendung von Online-Gutscheinen sogar regelmäßig mehr ein als beabsichtigt.
Für mehr als ein Drittel sind Gutscheine ausschlaggebend für Kaufentscheidung
82 Prozent der deutschen Verbraucher suchen online vor oder während des Kaufprozesses nach Gutscheinen und Angeboten - mehr als ein Drittel sogar noch bevor sie wissen, was genau sie kaufen möchten (36 Prozent). Knapp die Hälfte sucht nach Rabatten und Gutscheinen, nachdem sie sich bereits für ein Produkt entschieden hat, um so den besten Anbieter bzw. Shop zu finden (46 Prozent). Nur ein Fünftel entscheidet sich ohne diesen bewussten Vorab-Check nach Vorteilsangeboten aktiv für ein Produkt oder einen Anbieter und sucht erst an der Kasse nach möglichen Reduzierungsmöglichkeiten, um so den Preis noch zu drücken (18 Prozent).
Höchste Nutzungssteigerung bei Modeartikeln - absolute Preisnachlässe bester Kaufanreiz
Insgesamt kam es innerhalb des letzten Jahres zu einer Steigerung von 41 Prozent bei Käufen über Gutscheincode-Websites. Besonders die Modebranche profitiert vom Einsatz der Gutscheine: So stieg die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent (47 Prozent 2014 gegenüber 30 Prozent in 2013 bei Mode und Bekleidung; 33 Prozent 2014 gegenüber 21 Prozent in 2013 bei Schuhen und Mode-Accessoires). Aber auch die Elektronik-Branche schaut dem restlichen Jahr 2014 mit einer Steigerung von 41 Prozent positiv entgegen.
Auch anteilig hat die Bekleidungsindustrie die Nase vorn: 47 Prozent der Konsumenten nutzten innerhalb des letzten Jahres Gutscheine für Mode und Bekleidung, gefolgt von CDs, DVDs und Bücher (37 Prozent) sowie Schuhen und Accessoires (33 Prozent). Absolute Preisnachlässe sind dabei die mit Abstand attraktivste Sparvariante für den Verbraucher - gefolgt von prozentualen Preisnachlässen und der Möglichkeit des kostenlosen Versands.
Die beliebtesten Angebotsarten auf Gutscheincode-Websites:
1. Preisnachlass in Euro / reduzierter Angebotspreis     41% 
2. Preisnachlass in Prozent                              25% 
3. Kostenloser Versand                                   20%
4. Mengenrabatt                                           4% 
5. Geschenk / Give-away                                   3% 
6. Neukundenvorteil                                       3% 
7. Sonstiges                                              1% 
8. Weiß nicht / Finde keine Online-Sparvariante attraktiv 4%    
Zur Studie:
Die repräsentative Studie wurde von deals.com in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos im April 2014 realisiert. An der Online-Befragung nahmen 1.002 deutschsprachige Internetnutzer im Alter von 18 bis 64 Jahren teil.

Dienstag, 3. Juni 2014

Notfall am Arbeitsplatz: Notfallnummern müssen im Betrieb bekannt sein TÜV Rheinland: Unfallschutz ist Aufgabe des Arbeitgebers Richtig reagieren bei Notfall Notruf und Erste Hilfe sind Pflicht

Köln (ots) - Jeder hofft, dass er nie mit einem Notfall am Arbeitsplatz konfrontiert wird. Doch wenn es wirklich einmal zu einem Unglück kommt zählt jede Minute - gleich ob Brand, Unfall oder Herzinfarkt. Daher müssen alle Mitarbeiter wissen, was zu tun ist. Pflicht des Arbeitgebers ist es, das Gefährdungspotenzial im Unternehmen in einer Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln und für die Sicherheit der Mitarbeiter zu sorgen. Werner Lüth, Fachgebietsleiter Arbeitssicherheit bei TÜV Rheinland: "Unternehmen verändern sich kontinuierlich. Ist die Gefährdungsbeurteilung älter als zwei Jahre, sollte sie aktualisiert und die Maßnahmen zur Notfallorganisation überprüft werden. Seit 2013 sind beispielsweise in Unternehmen neben Ersthelfern auch Brandschutzhelfer vorgeschrieben." Ersthelfer müssen schon in kleinen Unternehmen ab zwei Mitarbeitern benannt und ausgebildet werden. In einer zweitägigen Schulung lernen sie alles Wichtige von Maßnahmen bei Knochenbrüchen und Verbrennungen über die Versorgung von Wunden mit bedrohlichen Blutungen bis hin zur Wiederbelebung. Dieses Wissen müssen sie alle zwei Jahre in eintägigen Trainings auffrischen.
Jeder kann Erste Hilfe leisten
Im Ernstfall beschreibt die sogenannte Rettungskette, wie die Hilfsmaßnahmen im Unternehmen organisiert sind. Der Ablauf und die Kontaktdaten von internen und externen Helfen müssen allen Mitarbeitern mitgeteilt werden. Möglich ist dies über das interne Telefonbuch mit allen Notfallrufnummern oder über Aushänge, beispielsweise am schwarzen Brett und in Aufenthaltsräumen. Vordrucke, auf denen individuelle Angaben wie die Namen und Rufnummern der Ersthelfer und des Betriebsarztes ergänzt werden können, halten zum Beispiel die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen bereit.
Kommt es zu einem Notfall, ist jeder verpflichtet, Hilfe zu leisten. Kenntnisse über Erste Hilfe haben viele unter anderem im Rahmen der Führerscheinausbildung erworben. Dabei muss niemand Angst vor Fehlern haben: Nichts zu tun ist für den Verletzten gefährlicher als eine Hilfe, die nicht ganz korrekt ausgeführt wird. Handelt der Helfer nach bestem Wissen und kann er nicht erkennen, dass eine Hilfsmaßnahme zu einer Verschlimmerung führt, muss er nicht mit haftungsrechtlichen Folgen rechnen Im Gegenteil: Unterlässt er Hilfe, kann er belangt werden.
Selbstschutz hat Vorrang
Vor der Hilfeleistung stehen vorbereitende Maßnahmen: Verunglückte müssen vor einer akuten weiteren Gefahr wie Absturz oder Feuer geschützt werden. Allerdings hat hier der Selbstschutz des Helfers Vorrang. Im nächsten Schritt gilt es, den Unfall zu melden - bei leichteren Verletzungen an den Ersthelfer im Unternehmen, bei größeren Verletzungen oder in lebensbedrohlichen Fällen wie einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder starken Blutungen über die Notrufnummer 112.
Wichtig ist es, beim Notruf alle Fragen der Leitstelle zu beantworten und den Anruf erst zu beenden, wenn die Mitarbeiter dort keine weiteren Fragen mehr haben. Hilfreich ist es auch, eine Rückrufnummer zu nennen. Im Anschluss gilt es, bis zum Eintreffen der Helfer, Erste Hilfe zu leisten und den Betroffenen gegebenenfalls zu beruhigen. Die Rettungskräfte übernehmen die Versorgung sowie den Transprt des Verunglückten ins Krankenhaus.

Montag, 2. Juni 2014

NDR untersuchte Mineralwasser und Bier... mit erschreckenden Ergebnissen

Auf zur Arbeit. Schnell noch eine Flasche Wasser einstecken, denn der Tag kann lang werden und es ist wichtig, ausreichend zu trinken. Wenn, ja wenn uns da nicht heute folgende Meldung aufgeschreckt hätte. Vergiften wir uns vielleicht langsam, ohne es zu merken? Doch lest selbst, was der NDR heraus gefunden hat.

Untersuchung des NDR: Mikroplastik in Mineralwasser und Bier gefunden

Hamburg (ots) - Mineralwässer und Biere sind teilweise mit mikroskopisch kleinen Fasern aus Plastik verunreinigt. Dies haben Recherchen des NDR Wirtschafts- und Verbrauchermagazins "Markt" ergeben. Es besteht der Verdacht, dass diese Fasern von Textilien aus sogenanntem Fleece-Material stammen können. Die Plastikfasern können beim Waschen über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Dort verteilen sie sich und können vermutlich im Zusammenhang mit der Produktion in die Getränke gelangen. Bei den analysierten Mineralwässern und Bieren handelt es sich um die in Deutschland meistverkauften Marken. Alle enthielten Mikroplastik.
Die Untersuchung im Auftrag der "Markt"-Redaktion wurde durchgeführt von Prof. Gerd Liebezeit, früher Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, heute Firma MarChemConsult. Entdeckt wurden die Plastikfasern in Mineralwässern großer Discounter sowie in den Sorten Pilsener und Weißbier namhafter Brauereien. Jeweils umgerechnet auf einen Liter betragen die in der Untersuchung festgestellten Spitzenwerte bei einem Mineralwasser 7,3 Fasern, bei einem Bier 78,8 Plastikfasern. Grenzwerte wurden bislang nicht festgelegt. Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass möglichst wenig enthalten sein sollte.
Verunreinigungen mit Mikroplastik sind ein generelles Umweltproblem. "Wir haben das synthetische Material weiträumig festgestellt, nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in der Luft", so Prof. Gerd Liebezeit.
"Mikroplastik stellt auch für uns Menschen früher oder später eine Gefahr dar", so Prof. Stephan Pflugmacher Lima, Ökotoxikologe vom Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin. Seine Experimente mit Muscheln haben gezeigt, dass solche Mikroplastik-Fasern sich im Gewebe anreichern. In hohen Konzentrationen könne dies sogar zum Tod der Tiere führen.
Sowohl das Bundesumweltministerium als auch das Bundesministerium für Ernährung erklärten auf "Markt"-Anfrage, für die Problematik nicht zuständig zu sein - und verwiesen jeweils auf das andere Ressort.
Der Deutsche Brauer-Bund verweist auf eigene Untersuchungen, die nachweisen würden, dass sich kein Mikroplastik im Bier und in dem zum Brauen verwendeten Wasser finden lasse. Die Mineralwasser-Hersteller äußerten sich ähnlich. Ihre genauen Untersuchungsmethoden legten sie gegenüber dem NDR nicht offen.
Mehr zum Thema in der Sendung "Markt" am Montag, 2. Juni, um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen und auf www.ndr.de/markt.