Dienstag, 17. Dezember 2013

ADAC: Spritpreise steigen rasant ab 19 Uhr an

Fahrt ihr auch mit dem Auto zur Arbeit? Jeden Tag 20, 30 oder noch mehr Kilometer? Dann stellt sich natürlich irgendwann die Frage, wann das Benzin am billigsten ist. Wann lohnt es, zu tanken? Zum Glück gibt es inzwischen Apps für das Smartphone, die einen preislich immer auf dem Laufenden halten. 
Subjektiv war bisher mein Eindruck, dass man am günstigsten tankt, wenn man kurz vor Betriebsschluss an die Zapfzäule kommt. Doch der ADAC ist nun zu einem anderen Ergebnis gekommen.


München (ots) - Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC abends zwischen 18 und 19 Uhr tanken. Wie eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise aller Tankstellen der vergangenen drei Monate zeigt, weisen die täglichen Preiskurven - sowohl bei Benzin als auch bei Diesel - einen sehr regelmäßigen Verlauf auf. Danach sind beide Kraftstoffsorten stets in den Nachtstunden zwischen 0 Uhr und 5 Uhr am teuersten. Erst ab dem frühen Morgen bröckeln die Preise langsam und gleichmäßig ab, bis sie zwischen 18 und 19 Uhr ihren Tagestiefststand erreicht haben. Nach 19 Uhr klettern die Spritpreise dann steil und schnell an, bis sie gegen Mitternacht wieder auf ihrem hohen nächtlichen Niveau angelangt sind. 
Wichtig: Der ermittelte Preisverlauf stellt laut ADAC einen Durchschnittswert dar, lokale und zeitliche Abweichungen sind keine Seltenheit.
Der bundesweite Mittelpreis schwankt laut ADAC bei Benzin im Tagesverlauf durchschnittlich um 8,3 Cent, bei Diesel sogar um 8,7 Cent. Autofahrer, die zur günstigsten Zeit tanken, sparen somit bei einer 40-Liter-Tankfüllung im Vergleich zum teuersten Zeitpunkt deutlich mehr als drei Euro. An den klassischen Arbeitstagen sind Spannbreite und Sparpotenzial noch größer. Dann beträgt der Unterschied bei Benzin im Schnitt 8,6 Cent, bei Diesel 9,1 Cent. Entsprechend kleiner ist die Diskrepanz zwischen täglichem Höchst- und Tiefstpreis am Wochenende. So sackt der Benzinpreis am Sonntag im Schnitt um 7,2 Cent ab, der Dieselpreis um 7,4 Cent.
 Der ADAC rät den Autofahrern, die verbesserten Informationsmöglichkeiten seit dem Start der Markttransparenzstelle im September zu nutzen. So lässt sich nicht nur Geld sparen, durch preisbewusstes Verhalten wird auch der Wettbewerb gestärkt. Das Sparpotenzial ist auch deshalb erheblich, weil die Preise - unabhängig vom Tankzeitpunkt - auch zwischen verschiedenen Tankstellen stark differieren können.

 Über die kostenlose App "ADAC Spritpreise" finden Verbraucher schnell und zuverlässig die günstigste Tankstelle in der Nähe. Detaillierte Informationen über die aktuellen Spritpreise und den Kraftstoffmarkt gibt es zudem unter www.adac.de/tanken sowie im Mobilitäts-Blog des ADAC unter http://forummobilitaet.wordpress.com.

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